Die norwegische Sopranistin Margrethe Fredheim ist derzeit festes Mitglied des Solist:innenenensembles am Staatstheater Kassel und feierte kürzlich ein erfolgreiches Debüt als Donna Elvira in Don Giovanni. Bevorstehende Rollen sind Desdemona (Otello), Katya (Katya Kabanova) und Maria (Simon Boccanegra).

Ihr Hausdebüt in Kassel gab sie als Marie (Wozzeck) in der FAUST-Preis ausgezeichneten Regie von Florian Lutz. In der Spielzeit 22/23 verkörperte sie Lisa (Pique Dame), Freia (Das Rheingold), Gerhilde (Die Walküre) und Gutrune (Götterdämmerung) in der Wiederaufnahme des Kasseler Ring der Niebelungen unter der Regie von Markus Dietz.

Bevor sie nach Kassel wechselte, war Margrethe Fredheim sechs Spielzeiten festes Solistenmitglied am Theater Erfurt. Zu ihren Rollen gehörten Elsa (Lohengrin), Contessa di Almaviva (Le Nozze di Figaro), Micaëla (Carmen), Fiordiligi (Cosi fan Tutte), Donna Anna (Don Giovanni), Euridice (Orfeo ed Euridice), Pamina (Die Zauberflöte), Hanna Glawari (Die Lustige Witwe), Marenka (Die Verkaufte Braut), Miss Jessel (The Turn of the Screw) und Schwester Rose (Dead Man Walking). Ihre Darstellung der Irmengard in Spontinis »Agnes von Hohenstaufen« erhielt hervorragende Kritiken in der deutscher und internationalen Presse (u. a.Das Opernglas, OpernWelt, FAZ, Opéra Magazine). In ihrer Heimat Norwegen gab Margrethe 2014 ihr Debütkonzert in der Aula der Universität. Später trat sie als Mimì in La Bohème mit der Opera Nordfjord auf. Ausserdem sang sie auch mit dem Norwegischen Rundfunkorchester und der Bergen Philharmonie.

2020 gewann Margrethe den ersten Preis beim Lauritz Melchior International Singing Competition in Aalborg, wobei sie sich ausschließlich auf die Werke von Richard Wagner konzentrierte. In 2018 gewann sie die Goldmedaille beim ersten Hong Kong International Singing Competition unter der Leitung von Dame Kiri Te Kanawa. In 2014 gewann sie den Mozartpreis beim Internationalen Wilhelm-Stenhammar-Gesangswettbewerb und war Finalistin beim DEBUT-Wettbewerb in Weikersheim. 2022 erhielt sie den KULTURpunkt-Preis.